Gute Ding will Weile haben. :-)
Die
SLUB Dresden öffnet heute (04. Oktober 2009) zum
einhundertsten Mal am Sonntag. Und - wie es sich gehört - gab's
keinen
runden Kuchen.
Die Idee entstand im Herbst 2002: Ein nettes Projekt erfinden, das
mit privaten Spenden deutlich macht, dass
wir (damals war ich's noch) Studenten durch "Selbstbeteiligen" unmittelbar die eigenen Studienbedingungen verbessern können. Aus anfangs drei offenen Sonntagen im Februar 2003 wurden später sechs SLUB-Sonntage je Semester für die Prüfungszeit, später auch mal acht. Um das Angebot dauerhaft zu erhalten, gründeten 2005 die Initiatoren die
Studentenstiftung Dresden, die inzwischen eine ganze Reihe anderer Themen und Projekte aufgegriffen hat. "Freiwilligkeit" war von Beginn an Prinzip. Wer wollte, der spendete im Foyer für die offenen Sonntage ein paar Euro. Hilftreich war dabei, dass die Bereitschaft zu spenden über die Jahre zunahm - sei es, weil sich alle an die Spendenbox und Spendenbitte gewöhnten oder weil wir selbstbewusster Spenden sammelten.
Seit Januar 2009 öffnet die SLUB Dresden fast jeden Sonntag und wird die Finanzierung dieses Angebots ab 2010 erstmals ohne Unterstützung der Studentenstiftung stemmen. Bundesweit haben Universitätsbibliotheken Öffnungszeiten verlängert: Im Wettbewerb der Bibliotheken zählen Stunden und Minuten!
Mein Fazit: Für die Studentenstiftung Dresden endet mit der dauerhaften "SLUB am Sonntag" ein langjähriges Stiftungsprojekt, das für Aufmerksamkeit sorgte und sonntäglich erfahrbar tausenden Studenten aller Fachgebiete hilft. Positiv ist: Es geht nun ohne uns. Und die Herausforderung: Neue Themen finden und beackern, um zu zeigen, dass die Idee "Studenten stiften für bessere Studienbedingungen" - für die die Studentenstiftung Dresden steht - dauerhaft trägt. Denn Verbesserungsbedarf besteht auch an anderer Stelle. Oder?
Wo noch?
Mehr über die Aktion SLUB am Sonntag:
... und allen ungenannten ErmöglicherInnen.