Die Bedeutung von Universitätsbibliotheken für Technologietransfer und Ausgründungen
Transferstrategien sind an deutschen Hochschulen in vieler Munde, werden von der Politik gefordert, finanziell gefördert und sind im besten Falle im Entstehen. Ich frage mich seit einigen Tagen, welche Bedeutung die Bibliotheken für den Technologietransfer und womöglich Ausgründungen an Universitäten und Hochschulen haben bzw. haben könnten?
Zum Beispiel die Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB). Das Haus ist erstmal eine Bibliothek - das klingt nach viel Papier im Magazin und großen Lesesaal. "Hinter den Kulissen" und inzwischen auch davor passiert eine Menge "Neues": Es wird digitalisiert was das Zeug hält, das SLUB-blog wird rege frequentiert. Das Drittmittelvolumen (vgl. Geschäftsbericht 2008) stieg zuletzt stark an.
Möglich wäre zweierlei:
...soweit dazu meine ersten Fragen...
[NACHTRAG, 24.08.2009] Achim Bonte antwortete auf meine Frage auf blog.slub-dresden.de.
Zum Beispiel die Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB). Das Haus ist erstmal eine Bibliothek - das klingt nach viel Papier im Magazin und großen Lesesaal. "Hinter den Kulissen" und inzwischen auch davor passiert eine Menge "Neues": Es wird digitalisiert was das Zeug hält, das SLUB-blog wird rege frequentiert. Das Drittmittelvolumen (vgl. Geschäftsbericht 2008) stieg zuletzt stark an.
Möglich wäre zweierlei:
- Unibibliotheken entwickeln aus ihrer Arbeitspraxis heraus Ideen, Methoden und allgemein Kompetenzen, die im weitesten Sinne transferfähig wären - im Extremfall als Geschäftsmodell, das auf einer "innovativen" Dienstleistung beruht, oder - als Beispiel - eine neue Methode für die Buchrestauration. Und: Warum sollten die Digitalisierungsanstregungen in Bibliotheken nicht zuletzt auch wirtschaftlich verwertbare Prozessinnovationen hervorbringen (z.B. für neue E-commerce-Modelle)? Oder sind es letztlich doch nur die zuliefernden Unternehmen, die "innovativ" sind.
- Wie fördern oder hemmen Bibliotheken die Anstrengungen von Hochschulen ihre StudentInnen und ForscherInnen zu unternehmerisch denkenden und handelnen UnternehmerInnen zu "formen"? Sind sich die Hochschulbibliotheken einer Rolle im Sensibilisierungs- und Gründungsgeschäft überhaupt bewusst? Und: Nehmen Existensgründerberatungen (z.B. Dresden exists) Bibliotheken überhaupt als potentielle Kooperationspartner wahr (neben der klassischen Literaturbeschaffung)?
...soweit dazu meine ersten Fragen...
[NACHTRAG, 24.08.2009] Achim Bonte antwortete auf meine Frage auf blog.slub-dresden.de.
Jens Bemme - 20. August, 20:12